Werfen Sie auf keinen Fall Ihren Boarding Pass achtlos weg!
Auf den ersten Blick harmlos erscheinende Informationen wie z.B. dass der Fluggast für den aktuellen Flug Vielfliegermeilen eingelöst hat, können im Barcode gespeichert sein.
Auf den ersten Blick harmlos erscheinende Informationen wie z.B. dass der Fluggast für den aktuellen Flug Vielfliegermeilen eingelöst hat, können im Barcode gespeichert sein.
Die Boardingpässe der Fluglinien sind voll mit persönlichen Daten – von denen Sie unter Garantie nicht möchten, dass Fremde einfach so darauf Zugriff haben. Viele Reisende werfen den Boardingpass einfach in den Müll oder lassen ihn sogar achtlos im Fach des Vordersitzes im Flieger stecken. Dabei bedenken sie nicht, dass sie viele persönliche Daten preisgeben, die gestohlen werden könnten, und somit dann Identitätsdiebstahl Tür und Tor geöffnet werden könnten.
Manche Fluglinien verschlüsseln die Daten auf den Boardingpässen, aber viele Fluglinien tun genau das eben nicht.
Auf Ihren Boardingpässen können sich folgende Informationen befinden:
In den Barcodes verstecken sich viele Daten, welche mit einer guten Scanner-App leicht ausgelesen werden können. Barcodes sind technisch leicht zu knacken und beinhalten Informationen in Form von Text, Zahlen oder binären Daten.
Auf den ersten Blick harmlos erscheinende Informationen wie z.B. dass der Fluggast für den aktuellen Flug Vielfliegermeilen eingelöst hat, können im Barcode gespeichert sein. Dies gibt aber bei Datendiebstahl einen guten Einblick in die Gewohnheiten des betreffenden Menschen, d.h. es können Flugrouten und –zeiten ausgelesen werden.
Aber nicht nur Gewohnheiten sind interessant, auch weiterführende persönliche Daten können so ausspioniert und missbraucht werden. Durch das Dekodieren des QR Codes kann man sich beispielsweise in den Vielfliegeraccount einloggen und hat somit Zugriff auf private Daten wie Wohnadresse, private E-Mailadresse, Telefonnummer und eventuell noch Geschäftsadresse und Geburtsdatum. Beispielsweise erhält man auch Informationen über die nächsten geplanten oder schon gebuchten Flüge, kann so auch Dinge ändern wie die gebuchte Sitznummer, oder man kann sogar den Flug stornieren. Und es ist auch möglich, die Vielfliegerbelohnungen zu stehlen, indem man sie auf ein anderes Konto transferiert.
Werden all diese Daten gesammelt, kann man sie auch dafür missbrauchen, Zugang zum Bankkonto zu erhalten, und dann können wir uns alle vorstellen, wie unangenehm die Folgen sein würden.
Fluggäste, die keine Vielfliegerkonten nützen, hinterlassen weniger Datenspuren, aber auch da finden sich in den Barcodes Informationen. Zum Beispiel der Name des Passagiers, die Flugroute, das Datum und welche Airline benutzt wurde.
Alles in allem keine angenehme Vorstellung.
Aber es gibt auch Möglichkeiten, den Boardingpass vor fremdem Zugriff zu schützen. Entweder man druckt diesen erst gar nicht aus, sondern hat ihn am Handy, oder man nimmt den Boardingpass mit nach Hause und vernichtet ihn dann, um ihn anschließend mit dem Altpapier zu entsorgen.
Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal in einen Flieger steigen. Schützen Sie Ihre Daten!